Allein bei uns in Ostwestfalen-Lippe muss der Landestraßenbaubetrieb pro Jahr etwa 200.000 Euro aufbringen, um tonnenweise entsorgten Müll von den Straßen zu holen. Dementsprechend gut findet Straßen.NRW auch den neuen Bußgeldkatalog – denn weggeschnippte Zigarettenkippen oder eine auf die Straße geworfene Burger-Packung sollen Bürgern künftig teuer zu stehen kommen.
Wir begrüßen das ganz klar, sagte uns ein Sprecher von der Straßen.NRW. Beim Landesstraßenbaubetrieb erhofft man sich von dem hohen Bußgeld, dass es abschreckend wirkt, und Bürger künftig dreimal darüber nachdenken, ob sie ihren Müll einfach achtlos auf die Straße werfen. Denn laut Straßen.NRW wird immer mehr Müll auf der Straße entsorgt.
Der neue Bußgeld- und Verwarnkatalog ist allerdings nicht bindend – sondern nur eine Empfehlung. Dennoch – wer Pech hat, muss für eine auf die Straße geschmissene Kippe oder einen Kaffeepappbecher künftig 100 Euro zahlen. Bis zu 50.000 Euro könnten sogar für die Entsorgung größerer Mengen umweltgefährdender Stoffe wie Altöl, Farben oder Bauschutt fällig werden.