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Kai Below
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Abschiebungsstopp gefordert

Nach dem Bombenanschlag auf das deutsche Generalkonsulat in Afghanistan kritisiert die Flüchtlingshilfe Lippe die Abschiebepraxis des Bundes. Afghanistan sei weder für die Menschen dort noch für abgeschobene Flüchtlinge ein sicheres Land, heißt es in einer Presseerklärung. Die Flüchtlingshilfe Lippe kritisiert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, weil zunehmend abgelehnte Asylbewerber in vermeintlich sichere Regionen des Landes abgeschoben werden sollen. Der Anschlag in Masar-i-Scharif zeige aber, dass Afghanistan nicht einmal in besonders bewachten Bereichen wie vor einem Konsulat sicher sei. Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind nach Angaben der Flüchtlingshilfe in Afghanistan 1.600 Zivilisten ums Leben gekommen und 3.500 verletzt worden. Der Verein fordert vom Bundesamt, die Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen.