Die gerichtliche Aufarbeitung der Schieder Möbel-Pleite startet heute in den letzten Prozess. Heute beginnt die Verhandlung gegen den ehemaligen Beiratsvorsitzenden Heinrich Griem. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 76-Jährigen gemeinschaftlichen Kreditbetrug vor. Die Schieder-Holding hatte 2007 mit rund 11.000 Mitarbeitern Insolvenz angemeldet. Griem soll dafür mitverantwortlich gewesen sein, dass möglichen Kreditgebern manipulierte Konzernabschlüsse vorgelegt wurden. Das Verfahren gegen Griem war aus gesundheitlichen Gründen vom Hauptverfahren (u. a. gegen Firmenchef Rolf Demuth) abgetrennt worden.