Am Nachmittag ist der zweite Verhandlungstag im Prozess gegen den Vater der ermordeten Detmolder Jesidin Arzu Özmen zu Ende gegangen. Der Angeklagte wird als voll schuldfähig angesehen.
Das hat ein Gutachter im Prozess festgestellt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Radio Lippe-Anfrage sagte, habe der Vater aber nicht mit dem Experten sprechen wollen. Unterdessen hat das Gericht erklärt, dass für den Angeklagten auch eine Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord durch Unterlassen in Frage kommen könnte. Dabei geht es um die Frage, was der Mann getan hat, um die Tat seiner Kinder zu verhindern. Die Staatsanwaltschaft wirft Arzus Vater vor, seine Kinder zum Mord angestiftet zu haben. Dafür kann es lebenslänglich geben.