Im Prozess um eine Racheaktion im Bielefelder Knast will die Staatsanwaltschaft, dass der Angeklagte für immer im Gefängnis bleiben muss. Sie hat 13 Jahre Haft und die anschließende Sicherungsverwahrung beantragt. Der Mann ist ein Dreifach-Mörder. Er ist vor einigen Jahren in einer Anwaltskanzlei Amok gelaufen. Offenbar fühlte er sich von seinen Anwälten schlecht beraten – und brachte drei Menschen um. Im aktuellen Fall wird ihm versuchter Mord vorgeworfen. Er soll im Bielefelder Knast einen Mithäftling mit einem scharfen Gegenstand angegriffen haben. Die Wächter konnten schlimmeres verhindern. Die Tat hat eine Vorgeschichte: Das Opfer soll den Angeklagten in einem anderen Knast schon mal verpfiffen haben. Und offenbar wollte er sich dafür rächen. Das Urteil soll übermorgen fallen. Die Anwälte des Angeklagten fordern eine mildere Strafe. Sie sagen: Man könne nicht beweisen, dass der Angeklagte seinen Mitgefangenen wirklich töten wollte.