Die verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aus Vlotho muss wahrscheinlich auch in Detmold vor Gericht. Die hiesige Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Volksverhetzung erhoben. Haverbeck hatte in einem Brief an die Stadt Detmold erneut den Holocaust geleugnet. Die 87-Jährige behauptete, dass Auschwitz kein Vernichtungslager, sondern ein Arbeitslager gewesen sei. Haverbeck wollte sich bei der Stadt beschweren. Antifa-Mitglieder hatten ihr zu Beginn des Auschwitz-Prozesses den Zugang zum Gerichtssaal in der IHK versperrt. Am vergangenen Verhandlungstag war Haverbeck dann doch in den Saal gelangt und wurde per Kamera von der Polizei überwacht. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu fünf Jahre Haft.