Nach dem Doppelmord in Detmold Anfang September hat die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage erhoben. Sie wirft einem 53-Jährigen vor, seine 24-jährige Nachbarin und deren sechsjährigen Sohn in einem Mehrfamilienhaus umgebracht zu haben.
Die Ankläger glauben, dass der Mann seine Nachbarin im Keller des Hauses mit Messerstichen getötet hat. Offenbar wollte er die Frau zum Sex zwingen. Als er die Leiche dann nach oben trug, soll der Sohn des Opfers den Mann in seiner Wohnung überrascht haben. Deshalb habe der Angeklagte auch das Kind getötet, um den Mord zu vertuschen. Der 53-Jährige hat die Taten zugegeben, nicht aber das Motiv. Er ist wegen Vergewaltigung und versuchten Mordes vorbestraft und muss jetzt damit rechnen, für immer ins Gefängnis zu müssen.