Zumtobel in Lemgo hat jetzt für die Verhandlungen über den Stellenabbau eine Anwaltskanzlei eingeschaltet. Laut IG-Metall war diese bereits für die Abwicklung des Zumtobel-Vertriebs in Lemgo zuständig.
Das Einschalten der Anwälte ist ein Manöver, um Zeit zu gewinnen, mutmaßte Erich Koch von der IG-Metall im Radio Lippe-Gespräch. Die Gewerkschaft prüft aktuell, ob sie eine einstweilige Verfügung gegen die Firma erwirkt. Damit dürfte es eine Betriebsänderung erst nach Verhandlungen mit dem Betriebsrat geben. Außerdem dürfte Zumtobel vorerst keine Werkzeuge aus Lemgo wegschaffen. Bei dem Traditionsunternehmen stehen mehr als 370 Arbeitsplätze auf der Kippe. Am Montag will die Gewerkschaft die Mitarbeiter über den aktuellen Stand informieren.