Die Apotheker im Kreis Lippe klagen über zunehmende Existenzsorgen. Die Zeiten, in denen Apotheker automatisch reich werden, seien längst vorbei, heißt es vom lippischen Sprecher der Apothekerkammer, Uwe Rodemeister. Er reagiert in einer Pressemitteilung auf die von der Bundesregierung angebotene Honorarerhöhung von 25 Cent pro Medikamentenpackung. Das klinge nur auf den ersten Blick viel, so Rodemeister. Letztlich betrage die Erhöhung nur 3 Prozent verteilt auf 9 Jahre. Dem entgegen stünden 800 Millionen Euro schwere Verluste, die der Berufsstand durch Reformen in den vergangenen Jahren verkraften musste. Mittlerweile gehe es für viele Kollegen um die Existenz. Gerade auf dem Land gebe es immer weniger Apotheken.