Trotz jahrelanger Arbeit reicht bei immer mehr Menschen später die Rente nicht zum Leben. Sie müssen zusätzlich noch Hartz IV beantragen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Detmold-Paderborn befürchtet, dass sich die Lage in den nächsten beiden Jahrzehnten noch verschlimmert. Laut Gewerkschaft brauchen aktuell rund 3.700 Lipper Alters-Hartz IV. Das sind im Vergleich zu vor zehn Jahren 54 Prozent mehr. Die Gewerkschaft macht sich dafür stark, dass das Niveau der gesetzlichen Rente stabilisiert wird. Andernfalls drohe vielen Menschen aus den geburtenstarken Jahrgängen der 50er und 60er Jahre die Altersarmut, schreibt die Gewerkschaft. Wichtig sei auch, dass Arbeitnehmer über eine betriebliche Altersvorsorge vor Armut geschützt werden. Als armutsgefährdet gelten Rentner, die weniger als 960 Euro im Monat zur Verfügung haben.