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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Armutsrisiko in Lippe steigt und steigt

In Lippe haben immer mehr Menschen ein Armutsrisiko. Aus Sicht der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten betrifft das Problem vor allem Lipper, die nur einen Teilzeit- oder Minijob haben und damit vor allem Frauen.

Die NGG beruft sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Der Anteil der armutsgefährdeten Menschen ist demnach in OWL seit 2005 um knapp zwei Prozentpunkte gestiegen. Etwa jeder sechste Haushalt ist gefährdet.

Armutsgefährdet ist, wer weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung hat. Bei einer Familie mit zwei Kindern liegt die Grenze aktuell bei rund 2.200 Euro. Den Betroffenen fehlt nach Gewerkschaftsangaben oft Geld für ganz alltägliche Sachen wie beispielweise Kinobesuche oder für neue Schulsachen. Die Lösung liegt für die NGG in mehr Vollzeitjobs und in der Einhaltung der Tariflöhne.