Warum auf dem Campingplatz „Eichwald“ in Lügde über viele Jahre Kinder missbraucht werden konnten, wird demnächst wohl auch ein Untersuchungsausschuss des Landtags durchleuchten. Möglicherweise drohen aber zwei Untersuchungsausschüsse – und das ist ungewöhnlich.
Trotz wochenlanger Verhandlungen konnten sich Schwarz-Gelb und Rot-Grün nicht auf einen gemeinsamen Antrag einigen. Das berichtet die WAZ. Während die Regierungsfraktionen wollen, dass es vor allem um eine chronologische Aufarbeitung des Missbrauchs geht, will die Opposition lieber die Ermittlungspannen und NRW-Innenminister und CDU-Politiker Herbert Reul ins Visier nehmen.
Und das hatte nach Zeitungsangaben jetzt zur Folge, dass dem Landtagspräsidium zwei verschiedene Anträge vorliegen, über die das Plenum abstimmen soll. Wenn es keinen Kompromiss gibt, dann könnten sich am Ende also womöglich zwei U-Ausschüsse mit demselben Thema befassen. Laut WAZ war eine fraktionsübergreifende Einigung in NRW bislang immer üblich, gerade bei so großen Themenkomplexen.
>>Alle Infos rund um den Missbrauch auf dem Campingplatz auf unserer Sonderseite