In Rahden-Varl im Kreis Minden Lübbecke ist nach dem Großeinsatz der Polizei am Abend wieder Ruhe eingekehrt. Fast neun Stunden herrschte in dem kleinen Ort Ausnahmezustand, nachdem es aus der Bevölkerung einen Hinweis auf den gesuchten mutmaßlichen Top-Terroristen Salah Abdeslam gegeben hatte. Gefunden wurde er aber nicht. Erst gegen 18 Uhr bauten SEK und Bereitschaftspolizei die Straßensperren ab und gaben Varl wieder völlig frei. Zwar hatte die Polizei immer nur von einem „vagen“ Hinweis auf den Islamisten Abdeslam gesprochen. Es habe aber Anlass gegeben, diesen sehr ernst zu nehmen, sagte nachher eine Polizeisprecherin. Konzentriert hatte sich der Großeinsatz rund um ein Mehrfamilienhaus am Penny-Markt in Varl. Dort und in einem Auto wurden neun Erwachsene und Kinder kontrolliert. So wie es aussieht hat aber keiner der überprüften Personen irgendetwas mit den Anschlägen von Paris zu tun gehabt.