Ein Autoschieber ist heute vom Detmolder Landgericht zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ursprünglich wurde dem Mann der Diebstahl von Luxusautos im Wert von fast 1,3 Millionen Euro angelastet, beim heutigen Gerichtsprozess kam aber ein Deal heraus. Der Angeklagte gab sechs der aufgeführten 21 Diebstähle zu. Darauf verständigten sich Gericht, Staatsanwaltschaft, Verteidigung und der Verurteilte, sagte eine Gerichtssprecherin im Radio Lippe-Gespräch. Der Angeklagte wird einer litauischen Autoschieberbande zugerechnet. Die Diebe sollen mithilfe von aufgefangenen Funksignalen Luxusautos geöffnet haben. Die Beute soll die Bande dann nach Osteuropa gebracht, umgerüstet und verkauft haben. Der Litauer wird die Hälfte seiner Strafe in Deutschland absitzen und danach in seine Heimat abgeschoben.