Obwohl sie unter Auflagen wieder erlaubt sind, verzichtet die Bad Salzufler Stadtkirche zunächst auf Gottesdienste mit Besuchern und hat stattdessen für morgen (3.5.) einen Videogottesdienst vorbereitet.
Dazu schreibt die Gemeinde in einer Pressemitteilung:
"Zum einen ist noch völlig unklar, wie sich die allgemeinen Lockerungen in Deutschland auf die Infektionsrate auswirken – nach einer Ansteckung dauert es bis zu 14 Tage, bis Symptome sicht- und spürbar werden. Zum anderen sind die Bedingungen für Gottesdienste alles andere als einladend: Maskenpflicht, Händedesinfektion am Eingang, sitzen in der Kirche mit großem Sicherheitsabstand, das Notieren von Name und Kontaktdaten aller Teilnehmenden und vor allem das Verbot von Gemeindegesang werden nur schwer an den Gottesdienst anknüpfen können, wie wir ihn gewohnt sind. Angesichts der unklaren Infektionslage wollen wir in jedem Fall das Risiko vermeiden, dass Gottesdienstbesucher sich in der Stadtkirche anstecken, zumal wenn sie einer Gruppe mit erhöhtem Gesundheitsrisiko angehören.
Während der üblichen Gottesdienstzeit von 9.45 bis 11 Uhr werden wir die Kirche allerdings öffnen – für Menschen, die still in den Bänken sitzen möchten, für eigene Gedanken oder ein Gebet. Allerdings mit allen angeordneten Hygienemaßnahmen wie Händedesinfektion und Maskenpflicht. Die Pfarrerinnen werden anwesend sein und Möglichkeiten zum Gespräch bieten – leider mit dem gebotenen Abstand. Kantor Doo-Jin Park wird in der Zeit auf Orgel und Klavier musizieren.
Wir werden die Entwicklung hinsichtlich der Schutzmaßnahmen tagesaktuell verfolgen. Sollte sich in den nächsten Wochen herausstellen, dass dieses Risiko vertretbar ist und dass weitere Lockerungen möglich sind, werden auch in der Stadtkirche wieder Gottesdienste stattfinden. Ein möglicher passender Termin für einen „Neustart“ wäre das bevorstehende Pfingstfest am 31. Mai."
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