In Lippe geben immer mehr Landwirte ihre Betriebe auf. In den letzten acht Jahren mussten etwa 60 Betriebe schließen, so dass es bei uns momentan noch etwa 840 gibt. Zwar gibt es weniger Betriebe, dafür werden die, die es noch gibt, aber immer größer, sagte uns die Landwirtschaftskammer NRW.
Eins steht schon mal fest: Am Nachwuchs mangelt es der Landwirtschaft nicht. Trotzdem stellen viele Familienbetriebe schon früh die Weichen und verpachten Felder und Maschinen, hieß es von der Landwirtschaftskammer. Oftmals sei für kleinere Betriebe das Kostenrisiko zu hoch, weil es immer wieder neue Auflagen gebe. Fast die Hälfte der lippischen Betriebe werden nur noch nebenbei geführt. Neue Studiengänge wie „Precision Farming“ an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe legen den Fokus auf digitale Landwirtschaft und bieten so eine Alternative zum klassischen Beruf des Landwirts.