Deutschlands bekanntester Blitzer am Bielefelder Berg beschäftigt heute Vormittag das Mindener Verwaltungsgericht. Ein Autofahrer aus Gütersloh war von der Anlage auf der A2 geblitzt geworden und klagt jetzt gegen das Tempolimit von 100 km/h. Der Kläger und sein Anwalt sehen für das Tempolimit auf dem Abschnitt keinen Grund. Die Detmolder Bezirksregierung als Beklagte hält an der Begrenzung aber fest. Sie meint, die kurvenreiche Strecke sei viel befahren. Die Geschwindigkeitsbegrenzung sorge dort für Sicherheit. Eigentlich sollte der Prozess am Mindener Verwaltungsgericht schon vor einem halben Jahr über die Bühne gehen. Damals fehlten dem Gericht aber wichtige Informationen, zum Beispiel über das tatsächliche Verkehrsaufkommen an der Stelle. Der Blitzer erwischt täglich hunderte Autofahrer. Vergangenes Jahr spülte er mehr als 6 Millionen Euro in die Bielefelder Stadtkasse.