Angeklagt war er wegen versuchten Totschlags, verurteilt worden ist er wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte: Ein 74-jähriger Detmolder hat Einsatzkräfte von der Rettung seines selbstmordgefährdeten Mieters abgehalten – dafür hat er jetzt eine Bewährungsstrafe kassiert und er muss 3.000 Euro zahlen.
Das Gericht hat den Vorwurf des versuchten Totschlags fallen lassen, weil am Ende nicht klar wurde, warum der Mann so gehandelt hat. Er selbst sagte, dass er die Rettung nicht verhindern wollte – und sprach von einem Missverständnis. Er versuchte mit aller Macht, Polizei und Feuerwehr von seinem Grundstück fernzuhalten. Unter anderem bedrohte er sie mit seinem Schäferhund. Ein Polizist konnte den Rentner mit einem Schlag außer Gefecht setzte, so dass die Einsatzkräfte in die Wohnung kamen und den Selbstmord des Mieters verhindern konnten.