Die Borkenkäfer-Katastrophe in den lippischen Wäldern wird sich wahrscheinlich noch mal verschlimmern. Der Landesbetrieb Wald und Holz beobachtet, dass die Schädlinge von der hier im Kreis weit verbreiteten Fichte auch auf andere Baumarten überspringen.

Wir hoffen, dass es bei den anderen Bäumen nicht so schlimm wird wie bei der Fichte, sagte uns ein Sprecher. Einfach gesprochen schmeckt dem auf Fichten zu findendem Borkenkäfer beispielsweise eine Kiefer oder Douglasie nicht ganz so gut. Das wird ihn aber nicht abhalten.

Generell ist die Zerstörung durch den Schädling in Lippe schon jetzt verheerend und auch gerade um das Hermannsdenkmal herum deutlich sichtbar. Hunderttausende Festmeter Fichte sind schon geschlagen – vielerorts kommt die doppelte oder dreifache Menge des normalen Einschlags zusammen. Die Waldbesitzer können so viel Holz kaum loswerden. Außerdem fressen die Kosten den Erlös auf.

In diesem Frühjahr war es bis auf den Februar insgesamt zu warm und zu trocken. Wir können es nicht mehr retten, so das bittere Fazit von Wald und Holz.