Der Fall des mutmaßlichen Folterpaars von Höxter-Bosseborn hat auch erfahrene Ermittler an ihre Grenzen gebracht. Das wurde am 29. Prozesstag vor dem Paderborner Landgericht deutlich.
Ein Beamter erzählte, dass er während einer Vernehmung erst mal herausgehen und sich schütteln musste. Die Angeklagte Angelika W. hatte vorher detailliert erzählt, wie die Leiche des ersten Opfers beseitigt wurde. Beide Polizisten schilderten außerdem, wie emotionslos die Angeklagte über die beiden Todesopfer sprach. In der ersten und zweiten Vernehmung habe die 48-Jährige noch ihren mitangeklagten Ex-Mann Wilfried W. gedeckt – anschließend habe sie „reinen Tisch gemacht“.