Am siebten Prozesstag im Fall des mutmaßlichen Folterpaares von Höxter-Bosseborn hat sich die Angeklagte ausführlich zum Tod eines Opfers geäußert. Vielen Prozessbeobachtern fiel dabei auf, dass sie über die schlimmsten Brutalitäten redet, als gehe es nur um irgendwelche Belanglosigkeiten.
Nach Aussage der Angeklagten hat sie die Leiche eines Opfers zerstückelt und verbrannt. Empfunden habe sie dabei nichts – außer, dass – Zitat – die viele Arbeit nervig gewesen sei. Ihr Anwalt Peter Wüller sagte nach den Aussagen, dass seine Mandantin fast zwei Jahrzehnte in einer verrohten, eiskalten Welt gelebt habe. Empathie sei für sie noch nicht möglich. Die Angeklagte belastete heute erneut ihren Ex-Mann und Mitangeklagten. Dessen Anwalt sprach davon, dass sie seinem Mandanten jetzt bewusst schaden wolle.