Im Bosseborn-Prozess waren die Aussagen der Angeklagten Angelika W. für einige Zuschauer gestern offenbar zu heftig. Sie verließen vorzeitig den Saal. Die Angeklagte schilderte in allen Details, wie das erste Todesopfer im August 2014 in Bosseborn ums Leben kam und wie die Leiche beseitigt wurde. Für viele Beobachter war vor allem die äußerliche Gelassenheit der Angeklagten bei der Aussage schockierend. Der Verhandlungstag dauerte mehr als sieben Stunden. Am kommenden Dienstag geht es weiter. Angelika W. und ihr Ex-Mann müssen sich verantworten, weil sie zwei Frauen zu Tode gequält und mehrere andere misshandelt haben sollen.