Im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn hat eine 66-Jährige Zeugin den Angeklagten Wilfried W. als liebevoll beschrieben. Sie hatte 2015 über mehrere Monate eine Beziehung mit ihm: Die Frau sagte aus, dass sie sich ausschließlich in ihrer Wohnung in Holzminden mit dem Angeklagten traf. Wilfried W. sei ihr gegenüber aber nie gewalttätig oder aggressiv geworden. Nur die Mitangeklagte Angelika W. habe sie am Telefon heftig beschimpft. Neben weiteren Frauen, die Kontakt zu Wilfried W. hatten, wird heute mit Spannung die Aussage des Ehemanns eines der Todesopfer erwartet. Durch den Tod von Susanne F. flog das mutmaßliche Folterpaar im April des vergangen Jahres auf.