Das Kreisveterinäramt rät Hundebesitzern, ihre Tiere gegen Staupe impfen zu lassen. Die Krankheit ist in letzter Zeit in der Region wieder häufiger zu finden und viele Hundebesitzer haben sie nach Einschätzung des Kreises offenbar nicht mehr so auf dem Schirm wie früher.
Oft sind Füchse und Waschbären mit der Krankheit infiziert und können dann Hunde anstecken. Letztes Jahr wurde die Staupe in Lippe 23 Mal bei Wildtieren nachgewiesen, sagte uns Dr. Michael Schürmann vom Kreisveterinäramt. Seit 2017 gehen die Zahlen wieder nach oben. Allerdings geht Schürmann von einer hohen Dunkelziffer aus, weil die Untersuchung auf Staupe bei toten Wildtieren keine Pflicht ist. Problem ist, dass sich der Erreger auch über die Ausscheidungen von Wildtieren überträgt, die beispielsweise über Schuhsohlen mit ins Haus getragen werden. Deshalb sei der Impfschutz für Hunde so wichtig, so Schürmann. Denn die Staupe kann für die Tiere tödlich enden.