Der Kreis Lippe erfasst die persönlichen Daten der lippischen Schüler lückenlos. Jetzt muss sich Landrat Friedel Heuwinkel deswegen vor den Datenschützern rechtfertigen. Seit 2003 fordert der Kreis von allen Haupt,- Realschulen und Gymnasien die personenbezogenen Daten von sämtlichen Schulabgängern. Der Kreis will damit die Berufsschulpflicht überwachen, mit Hilfe einer Software vom Kommunalen Rechenzentrum in Lemgo. Die NRW Landesbeauftragten für Datenschutz bemängeln jetzt, es sei nicht Sache des Kreises die Berufsschulpflicht zu überprüfen. Für diese Maßnahme gibt es keine rechtliche Grundlage. Dazu kommt, dass auch Abiturienten im System sind, die nicht berufsschulpflichtig sind. Außerdem werden an keiner Stelle die Schüler gefragt, ob sie ihre Daten Preis geben wollen. Dieses Problem will man nun in Düsseldorf schnellstmöglich lösen.