Eine Sprechstunde des Betriebsrates des Detmolder Unternehmens Weidmüller endete in einer Kundgebung. Etwa 400 Mitarbeiter des Konzerns versammelten sich laut IG Metall am Vormittag vor dem Firmengelände.
Laut Erich Koch von der Gewerkschaft hat der Vorstand bereits gestern Vormittag die Sprechstunde in der geplanten Form untersagt. Die Geschäftsführung habe auf ihr Mitspracherecht bei der Auswahl eines Raumes gepocht und wollte laut Koch einen kleineren Raum zur Verfügung stellen. Dieser hätte aber für die interessierten Mitarbeiter nicht ausgereicht. Daraufhin hat sich die Gewerkschaft zur Kundgebung entschlossen. Mit ihren Protestaktionen wehrt sich die Gewerkschaft gegen Unternehmenspläne, Teile der Produktion ins Ausland zu verlegen. Die Mitarbeitervertretung fordert vielmehr eine Stärkung der heimischen Produktion.