Im Detmolder Auschwitz-Prozess hat das Gericht drei zusätzliche Verhandlungstage festgelegt. Eigentlich sollte der Prozess schon am kommenden Freitag zu Ende gehen – doch unter anderem durch den abgelehnten Befangenheitsantrag eines Nebenkläger-Vertreters hatte sich der Ablauf verzögert. Nun wurden für den 9., 10. und 11. Juni drei weitere Termine im Detmolder NS-Prozess festgesetzt. Zuletzt hatte der Oberstaatsanwalt in seinem Plädoyer eine Haftstrafe von sechs Jahren, wegen Beihilfe zum Mord an mindestens 170.000 Menschen, für den angeklagten 94-jährigen Lagenser gefordert.