Der Detmolder Verein „Tierschutz der Tat“ fordert erneut eine einheitliche Hundesteuer unabhängig von der Rasse.
Die drastischen Aufschläge bei sogenannten Listenhunden bringen aus Sicht des Tierheimbetreibers nur Probleme mit sich.
„Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Gefährlichkeit eines Hundes nicht von dessen Rasse abhängt“, sagte uns der Vereinsvorsitzende Christopher Imig. Die hohen Steuersätze führten nur dazu, dass die Tierheime auf solchen Tieren sitzen blieben.
Die Regeln für die Haltung von Listenhunden seien auch ohne teure Steuer streng genug. Man brauche einen Sachkundenachweis und dürfe nicht vorbestraft oder Alkoholiker sein. Soll ein solcher Hund ohne Maulkorb nach draußen dürfen, sei auch noch ein amtlicher Wesenstest fällig.
Laut Imig besorgen sich wegen der hohen Steuern manche Leute illegal und eben ohne Nachweise so ein Tier.
In Lippe verzichten aktuell nur Lügde und Schieder-Schwalenberg auf die Extrabesteuerung.