Das Landgericht Bielefeld muss sich heute erneut mit dem Fall eines in Herford getöteten Babys befassen. Der Bundesgerichtshof hatte der Revision der Staatsanwaltschaft gegen das erste Urteil stattgegeben.
Es geht um die Frage, ob es sich bei der Tat nicht doch um Mord aus niedrigen Beweggründen gehandelt hatte. Im Oktober hatte das Landgericht den 25jährigen Täter wegen Totschlags und sexuellen Missbrauchs zu 14 Jahren Haft verurteilt. Sollte die Strafkammer den Angeklagten dieses Mal wegen Mordes schuldig sprechen, müsste er lebenslänglich ins Gefängnis.