Der Alptraum eines jeden Archivars ist heute Thema einer Notfallübung in Detmold. Mitarbeiter unter anderem vom Landesarchiv, der Landesbibliothek und des Archivs der Lippischen Landeskirche üben, wie sich durchnässte Dokumente nach einem Wasserschaden retten lassen. Etwa 30 Mitarbeiter sind an der Übung beteiligt, sagte ein Sprecher des Landesarchivs im Radio Lippe-Gespräch. Sie üben an ausgemusterten Schriftstücken, die demnächst sowieso vernichtet worden wären. Im Ernstfall müssen die Mitarbeiter diese durchnässten Dokumente schnell in Folie wickeln, katalogisieren und dann von Experten durch Schockfrosten trocken lassen. Derartige Übungen sind nach dem Brand in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar 2004 gestartet. Im Landesarchiv in Detmold lagern beispielsweise Urkunden zu den Anfängen des Landes Lippe.