Ein kurioser Rechtsstreit vor dem Lemgoer Amtsgericht um einen Pferdekauf zieht sich weiter in die Länge. Ursprünglich sollte schon Anfang Juli verhandelt und festgestellt werden, wem das Pferd gehört – jetzt geht es erst Ende Oktober los. Der Verkäufer soll das Pferd im vergangenen Jahr für 4.000 Euro angeboten haben, weil es lahm war und deshalb nicht mehr an Turnieren teilnehmen konnte. Dem Käufer wurde das Tier aber nach eigenen Angaben als fit für 10.000 Euro angeboten und er machte eine Anzahlung in bar. Seine Tochter konnte mit dem Pferd später ein Turnier gewinnen. Dabei soll der Verkäufer das Tier wieder mitgenommen haben, weil er sich um das Wohl des angeblich lahmen Tiers Sorgen machte. Außerdem habe er überhaupt kein Geld bekommen. Der Käufer verlangt jetzt die Herausgabe. Der Verkäufer sagt aber, dass das Tier mittlerweile tot ist und hat dafür nach Angaben des Gerichts auch Belege. Das wiederum bestreitet der Käufer.