Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe will der Eurobahn offenbar noch mal auf die Finger klopfen. Hintergrund sind die Folgen des wochenlangen Streiks und die dadurch weiter möglichen Probleme im Zugverkehr.
Während des Streiks stand auch die Arbeit in den Werkstätten der Eurobahn weitgehend still, sodass Züge nicht gewartet wurden. Weil dieser Rückstand jetzt aufgeholt werden muss, kann es nach Angaben des Unternehmens noch bis mindestens Ostern zu Problemen kommen. Das könne nicht so ohne Weiteres hingenommen werden, sagte NWL-Sprecher Uli Beele. Die Gespräche mit der Eurobahn sollen in ein paar Tagen stattfinden.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hatte sich in der vergangenen Woche mit dem Mutterkonzern Keolis im Tarifstreit geeinigt. Wegen des vorherigen Streiks war es vor allem in OWL immer wieder zu Zugausfällen und Verspätungen gekommen.