Der Bundesverband der Fahrschulunternehmen kann die jüngste Kritik an den vielen missglückten Fahrprüfungen teilweise nachvollziehen. Vorstandsmitglied und Fahrschulinhaber Dr. Harald Pohlmann aus Lemgo sieht eine Ursache in der ungenügenden Aus- und Weiterbildung der Fahrlehrer. Die Ausbildung müsse professioneller werden, sagt Pohlmann. Dabei seien die Fahrschulen aber auch der Gesetzgeber in der Pflicht. In diesem Jahr soll es eine Überarbeitung des Fahrlehrergesetzes geben. Außerdem hofft der Bundesverband, dass die gesetzlichen Regelungen künftig größere Fahrschulen möglich machen. Denn nur ein wirtschaftlich gesunder Betrieb mit geschultem Personal und moderner Technik könne Fahrschüler gut ausbilden. Laut einer Studie des Auto Clubs Europa fällt etwa jeder dritte Fahrschüler durch die Prüfung.