Im Fall der getöteten Julia R. aus Oerlinghausen will die Schwester des Opfers das Urteil des Detmolder Landgerichts nicht akzeptieren. Eine Sprecherin bestätigte gegenüber Radio Lippe, dass die Nebenklägerin Revision eingelegt hat.

Das Gericht hatte den angeklagten Freund von Julia R. in der vergangenen Woche wegen Schuldunfähigkeit freigesprochen. Weil er an einer paranoiden Schizophrenie leidet, ordnete es aber die dauerhafte Unterbringung des 22-Jährigen in der geschlossenen Psychiatrie an. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der junge Mann seine Freundin wegen Wahnvorstellungen im vergangenen Juni getötet hat. Er selbst hat das Urteil bereits akzeptiert. Auch die Anklage will keine Rechtsmittel einlegen.