Heute (10.08.2020) beginnt ein Missbrauchs-Prozess, den es ohne den Fall Lügde womöglich nie gegeben hätte. Ein 42-jähriger Mann aus Bergisch-Gladbach muss sich wegen des Verdachts auf schweren sexuellen Missbrauch von Kindern vor Gericht verantworten.
Die Polizei hatte die Wohnung des Angeklagten durchsucht und riesige Mengen kinderpornografisches Material gefunden. Daraufhin stießen Ermittler auf ein ganzes Netzwerk mit tausenden weiteren Verdächtigen und Opfern in ganz Deutschland.
Nach dem Missbrauchsfall von Lügde hatten die Ermittler „einen Fall nach dem anderen“ aufgedeckt, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul. Nach Lügde sei das Personal in dem Bereich vervierfacht und die Technik verbessert worden.