In der jüngsten Landtagsdebatte um Kindesmissbrauch hat ein Abgeordneter den Behörden ein Haltungsproblem unterstellt. Dabei bezog sich SPD-Mann Andreas Bialas konkret auf den „Fall Lügde“.
Er sagt ganz klar: Bei dem jahrelangen hundertfachen Kindesmissbrauch auf dem Campingplatz Eichwald in Lügde seien zahlreiche einschlägige Hinweise übersehen, nicht ernst genommenen und nicht angezeigt worden. Und er nannte auch Beispiele aus Polizei-Protokollen mit Hinweisen zum Fall Lügde: "Für Süßigkeiten macht die aber alles". "Erst macht sie mich heiß, will kuscheln und dann doch nicht. Frauen sind komisch". Diese Beispiele, die über eine Fünfjährige gesagt wurden, seien überhört worden. Das habe nichts mit Technik und Strukturen zu tun, sondern mit Haltungen gegenüber den Opfern und dem Delikt.