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Stephan Kaiser
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Nachrichten aus dem Kreis Lippe

Fall Lügde: Sonderermittlerin legt Bericht vor - Hannover will auch Sonderausschuss

Der hundertfache Kindesmissbrauch in Lügde konnte auch deshalb passieren, weil das Jugendamt in Hameln nicht durchgriff. Eine Sonderermittlerin attestiert dem Jugendamt schwere Fehler, in ihrem Bericht listet sie eine Serie von Fehlern und Pannen auf.

Mindestens vier Mal hat das Jugendamt laut Bericht Hinweise auf eine mögliche Pädophilie des Dauercampers bekommen. Denen sei aber nicht weiter nachgegangen worden. Die Mutter des Pflegekindes von Andreas V. wurde nach Einschätzung der Sonderermittlerin nicht ausreichend einbezogen und die Inaugenscheinnahme des Kindes nicht im nötigen Umfang dokumentiert. Generell soll die Aktenführung mangelhaft gewesen sein.

Der Hannoveraner Landtag will die Rolle des Jugendamtes mit einem Sonderausschuss untersuchen.