Der Landtagsuntersuchungsausschuss zum Missbrauchsfall Lügde will zwei Zeugen per Gericht zu einer Aussage zwingen. Entsprechende Anträge sind beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingegangen. Ein Ermittlungsrichter müsse nun darüber entscheiden, sagte ein Sprecher.
Den Zeugen drohten ein Ordnungsgeld beziehungsweise Ordnungs- oder Erzwingungshaft. Gegen wen sich die Anträge konkret richteten, blieb unklar. Zuletzt hatten sich in dem Ausschuss Mitarbeiter des Jugendamts Hameln-Pyrmont auf ihr Aussageverweigerungsrecht berufen.
Der Ausschuss will aufklären, wie die Taten von Lügde passieren konnten, ohne dass Behörden aufmerksam wurden.