Das Handwerk in Ostwestfalen-Lippe will bei der Suche nach Fachkräften künftig vermehrt auf Flüchtlinge setzen. Laut OWL-Handwerkskammer werden die Möglichkeiten dazu aktuell ausgelotet. Noch gebe es keine Gesamtstrategie für OWL, sagte eine Sprecherin der Kammer auf Radio Lippe-Anfrage. Seit November liefen aber dazu Gespräche. Man beobachte bereits immer wieder Interesse von Flüchtlingen, im Handwerk zu arbeiten. Der Flüchtlingszustrom ist definitiv eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, heißt es aus Bielefeld. Das Thema stehe auch beim Bielefelder Ausbildungsgipfel am 8. März auf der Tagesordnung. Die Kammer rechnet damit, dass der Gesamtumsatz im Handwerk im vergangenen Jahr um knapp zwei Prozent auf 16 Milliarden Euro gestiegen ist.