Die Landesflüchtlingsunterkunft in Oerlinghausen wird aktuell geräumt – und dann wieder an den Eigentümer übergeben. Die Unterkunft war eine der ersten Zentralen Unterbringungseinrichtungen in NRW und war durch die gestiegene Kriminalität in ihrem Umfeld in die Schlagzeilen geraten.
Die Bezirksregierung hat den Betrieb Mitte Oktober eingestellt. Flüchtlinge sind dort keine mehr untergebracht. Die Einrichtung war zunächst auf 600 Bewohner ausgelegt. Zuletzt war die Zahl auch auf Druck der Oerlinghauser Bevölkerung halbiert worden. Nach Angaben der Bezirksregierung ist im Umfeld der Flüchtlingsunterkunft in den vergangenen Monaten wieder Ruhe eingekehrt. Besonders in der Oerlinghauser Südstadt gab es damals eine Serie von Einbrüchen und Diebstählen. Dennoch entschied sich das Johanneswerk als Eigentümer, den Mietvertrag mit der Bezirksregierung nicht zu verlängern. Wie die Einrichtung künftig genutzt wird, ist unklar.