Im Prozess um den Tod einer Frau in Voerde am Niederrhein hat der aus Lemgo stammende Angeklagte Absicht bestritten. Vor einem halben Jahr war am Bahnhof eine Frau vor einen einfahrenden Zug gestoßen und überrollt worden. Der Mann ist psychisch krank. In dem Prozess geht es darum, ob er auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie muss.
Selbst ausgesagt hat er heute (9. Januar) nicht. Seine Verteidigerin hat aber eine Erklärung von ihm verlesen. „Ich würde niemals Frauen schubsen“, hieß es darin. Er könne sich nur vorstellen, dass er sich bei der Frau abgestützt habe, weil ihm damals schlecht war.
Die Staatsanwaltschaft geht aber davon aus, dass der Mann die ihm unbekannte Frau aus Mordlust vor den Zug stieß. Die Mutter einer Tochter im Teenager-Alter war noch im Gleisbett gestorben. Der mutmaßliche Täter gilt wegen einer schweren psychischen Erkrankung als schuldunfähig. Deshalb geht es in dem Prozess um seine unbefristete Einweisung in die geschlossene Psychiatrie.