Eine Demonstration von rund 40 Bewohnern eines Übergangswohnheims in Lage ist am Nachmittag friedlich abgelaufen. Die Familien aus Asien, Afrika und Europa fordern unter anderem modernere Räumlichkeiten von der Stadt. Bei einem Rundgang vor der Demo hatten Pressevertreter am Nachmittag die Chance, sich selbst ein Bild von dem Wohnheim zu machen. Dabei wurde klar: Mit das größte Problem ist die Rücksichtslosigkeit der Bewohner untereinander. Unzählige Türen waren eingetreten, Küchen, die laut Stadt erst vor drei Jahren saniert wurden, waren schon wieder renovierungsbedürftig. Trotzdem will auch die Stadt Lage weiter aktiv sein: Seit Wochen werden wieder Küchen und Bäder saniert – in naher bis mittlerer Zukunft könnte außerdem wieder ein Sozialarbeiter eingestellt werden. Aktuell leben rund 110 Menschen im Langenser Übergangswohnheim.