Mit einem Frühwarnsystem will die AWO in ihren 106 Kindertagesstätten in Ostwestfalen-Lippe Kindeswohlgefährdungen auf die Spur kommen. Für Lippe wurden zwei erfahrene Pädagogen in Fortbildungen qualifiziert, Symptome von Kindeswohlgefährdung zu erkennen.
Bei körperlicher oder seelischer Gewalt gegen Kinder werden zunächst die Eltern in Gesprächen auf Hilfsangebote aufmerksam gemacht. Denn häufig habe sich gezeigt, dass Mütter und Väter mit der Erziehung ihres Nachwuchses überfordert seien, heißt es. Die Kindertagesstätten sind laut Sozialgesetzbuch verpflichtet, auf Symptome von Kindeswohlgefährdung zu achten. Durch die frühe Beratung konnten viele Extremfälle in den vergangenen Jahren verhindert werden, so die Einschätzung.