Der Prozess gegen den selbsternannten „Führerscheinkönig von Detmold“ zieht sich weiter in die Länge. Auch nach der Erklärung des Angeklagten heute (28. Januar) ist die Ausgangslage die Gleiche: er ist sich keiner Schuld bewusst und fühlt sich zu Unrecht angeklagt, die Staatsanwaltschaft hält ihn für einen Betrüger. Der Angeklagte hat heute auch ein wenig von sich selbst preisgegeben.
Er ist in der sechsten Klasse von der Hauptschule abgegangen. In seiner Jugendzeit gab es dann Schlägereien, Diebstähle, Sachbeschädigungen, Einbrüche und auch erste Betrügereien. Als junger Mann saß er zehn Jahre im Gefängnis. Danach stand er nach eigener Aussage ohne Alles da. Zu der Zeit hörte er dann das erste Mal von einem EU-Führerschein.
Er habe seine Fahrerlaubnis dann in Tschechien gemacht und relativ schnell das Deutschlandgeschäft für einen Bekannten übernommen. Zehntausende Kunden später steht er vor Gericht und hat heute angekündigt, nach dem Prozess nicht mehr mit Führerscheinen machen zu wollen. Er werde sich dann auf MPU-Vorbereitungen konzentrieren.