Im Prozess um den selbst ernannten Führerscheinkönig wird sich der Angeklagte in dieser Woche wahrscheinlich selbst zu den Vorwürfen äußern. Der Horn-Bad Meinberger hatte in der letzten Woche angekündigt, eine Erklärung abzugeben. Der Mammutprozess um hundertfachen Betrug und Steuerhinterziehung geht heute in Detmold weiter.
In der letzten Woche hat das Gericht vor allem Zeugen befragt Zuletzt hatten die meisten Geschädigten ausgesagt, dass sie wirklich geglaubt haben, dass das Geschäftsmodell des Angeklagten funktioniert. Einige sollen aber auch zugegeben haben, dass sie Zweifel an der Legalität hatten. Deshalb will die Verteidigung laut eines Zeitungsberichts möglichweise die Einstellung des Verfahrens beantragen. Denn die Opfer hätten demnach gewusst, worauf sie sich einließen. Der Angeklagte soll Verkehrssündern versprochen haben, ihnen neue Führerscheine aus Großbritannien zu besorgen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, seinen Kunden das Geld aus der Tasche gezogen zu haben.