Als selbsternannter Führerscheinkönig von Detmold soll er tausenden Menschen zum neuen Führerschein im EU-Ausland verholfen haben. Im Dezember startet der Prozess gegen den 51-Jährigen – und der hat es in sich. Dem Landgericht Detmold stehen 40 Verhandlungstage bevor, die Anklage zählt über 1000 Zeugen auf.
Es geht um gewerbsmäßigen Betrug und Steuerhinterziehung. Der Angeklagte selbst sieht sich als Dienstleister. Er habe Autofahrern, denen der Führerschein abgenommen wurde, nur dazu verholfen, dass sie wieder eine Fahrerlaubnis bekommen. Beispielsweise soll er sie auf den sogenannten Idiotentest vorbereitet oder seinen Kunden zu einem neuen Führerschein im EU-Ausland verholfen haben.
Einige Kunden sollen aber gar keinen Führerschein bekommen haben – obwohl sie den 51-Jährigen dafür bezahlten.