Im vergangenen Jahr mussten die lippischen Jugendämter etwas häufiger dem Verdacht der Kindeswohlgefährdung nachgehen. Die Zahl der Fälle stieg gegenüber dem Vorjahr um etwa drei Prozent auf knapp 350.
In knapp einem Achtel der Fälle lag eine tatsächliche Kindeswohlgefährdung vor, berichten die Statistiker vom Land NRW. Der größte Teil der Überprüfungen endete mit dem Befund, dass zwar keine Gefährdung, wohl aber Hilfebedarf vorhanden ist. In der Regel bekommen die Jugendämter Hinweise auf eine Kindeswohlgefährdung durch Verwandte, Bekannte oder Nachbarn der Betroffenen – außerdem von Polizei und Staatsanwaltschaft. Die meisten der in Lippe akut gefährdeten Kinder waren zwischen 10 und 17 Jahre alt