Die Staatsanwaltschaft Detmold hat die Ermittlungsakte gegen den Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Bad Salzuflen und einen leitenden Psychologen geschlossen. Der Verdacht der fahrlässigen Tötung wurde ausgeräumt, Zweifel bleiben.
Es geht um den Tod einer jungen Patientin, die im September vergangenen Jahres von einem Mitpatienten erstochen worden war. Es sei fraglich geblieben, ob die Tat vorhersehbar gewesen sei, so die Staatsanwaltschaft. Sie moniert, Patientenakten seien nicht umfangreich genug gewesen und spricht Geldbußen von 10.000 beziehungsweise 1.000 Euro gegen den Arzt und den Psychologen aus. Die Psychiatrie sieht die Beschuldigten voll entlastet.
Markus Knoblich, Radio Lippe