Im Prozess um die vergifteten Pausenbrote haben zwei Ex-Kollegen des Angeklagten dem Gericht ihren langen Krankheitsverlauf geschildert. Ihre Brote wurden vermutlich über Jahre hinweg von dem Angeklagten mit Gift bestreut. Unter den Opfern ist auch ein Mann aus Leopoldshöhe.Der Lipper erzählte, dass auch in seinem Wasser immer wieder auffällige Partikel waren. Jahrelang musste er immer wieder ins Krankenhaus, die Ärzte konnten aber lange keine Ursache für sein Leiden finden. Mittlerweile ist er so nierenkrank, dass er mehrmals wöchentlich zur Blutwäsche muss. Den Angeklagten beschrieb der Lipper als Einzelgänger, der zwar gute Arbeit machte, aber Kontakt zu seinen Kollegen ablehnte. Der Mann muss sich in dem Prozess wegen versuchten Mordes verantworten. In diesem Fall geht es um drei Kollegen. Eine Mordkommission prüft aber weiter alle Todesfälle in der Firma seit 2000. Viele seien noch vor der Rente an Herzinfarkten oder Krebs gestorben, hieß es im Sommer. Ein Zusammenhang sei nicht auszuschließen.