Das Diakonische Werk in Herford hat im vergangenen Jahr etwa 260 Spielsüchtige beraten. Durchschnittlich waren die Betroffenen mit rund 30.000 Euro verschuldet.
An die Einrichtung in Herford wenden sich auch Spielsüchtige aus Lippe. Die meisten Betreuten suchen dort regelmäßig Hilfe, sagte uns ein Sprecher. Schätzungen gehen davon aus, dass es in Lippe 3.500 Spielsüchtige gibt. Nach Angaben der Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht wurden im vergangenen Jahr in Detmold, Lemgo, Bad Salzuflen und Lage jeweils etwa 3 Millionen Euro in Geldspielautomaten gesteckt. Das Landgericht Bielefeld muss demnächst klären, ob Spielsüchtige zum Eigenschutz ein Recht auf Hausverbot in Spielhallen haben.